Nachdem Joan mit Keron wieder zur Untersuchung beim Neuropädiater in Kampala war, haben wir Frau Dr. Barbara Klein, Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin, das EEG und die MRT-Ergebnisse weitergeleitet, um auch Ihre Meinung einzuholen.
Sie berichtete, dass das EEG aktuell gut ausieht, der Befund vom MRT allerdings nicht. Jedoch ist es auch nichts, was akut behandelt werden muss bzw. kann. Das heißt zum einen sind Veränderungen in der Hirnrinde zu erkennen, was wahrscheinlich angeboren ist oder durch eine virale Infektion im Mutterleib entstanden ist. Auch die Dandy-Walker Zyste ist meistens angeboren. Diese Hirnveränderungen können aber leider im Verlauf auch zu einer Epilepsie führen. Zum anderen hat er aber auch einen leichten Hydrozephalus, die dadurch da ist, dass er die Zyste am Hinterkopf hat, die angeboren ist. Und das ist ein Befund, den man kontrollieren muss. Man müsste in 6 Monaten nochmal eine Verlaufskontrolle machen und schauen, ob diese Zyste in einer Form den Abfluss weiter stört. Daher sollte man zumindest regelmäßig seinen Kopfumfang messen und beobachten, wie das Wachstum verläuft.
Ein anderer Punkt ist, was für seine Entwicklung nicht so gut ist, dass der Hirnstamm und das Kleinhirn sehr klein sind. Das könnte bedeuten, dass er in Zukunft motorische Schwierigkeiten haben könnte, also bei der Körperkoordination oder der automatischen Steuerung. Allerdings könne man da auch nichts machen, weil es etwas Angeborenes ist.
Wir hoffen auf eine schnelle Verbesserung seines Zustandes.