Diesen Monat haben wir einige Kinder bei ihren neuen Familien bzw. Herkunftsfamilien besucht.
Noah und Nathan wurden vor einigen Monaten adoptiert. Sie wirkten bei unserem Besuch sehr glücklich, gesund und gut integriert.
Der heute 6-jährige Godwin kehrte vor 2 Jahren zu seiner Herkunftsfamilie zurück. Die Familie ist sozioökonomisch leider nach wie vor nicht gut gestellt. Daher konnte Godwin leider nach wie vor die Schule nicht starten. Auch gesundheitlich sah er angeschlagen aus.
Grace kam vor 2 Jahren zu ihrer Grossmutter. Wir mussten mit bedauern feststellen, dass diese durch ihre Alkoholsucht die Bedürfnisse von Grace nicht priorisieren kann.
Eveline aus Bunyangabu hat mir ihrer Familiensituation mehr Glück. Sie geht zur Schule und spricht bereits gut Englisch. Sie wirkte gesund und glücklich.
Diese Geschichten zeigen eines wieder: Während die Kinder während ihrer Zeit im Babyheim gewisse Stabilität geniessen können, bleibt die Situation in deren Herkunftsfamilien oft dieselbe. Leider gibt es keine Institution, die die Verantwortung aufbringt und Ressourcen schaffen kann, um den Familien eine bessere Zukunft zu bieten. So gehen teilweise Kinder zurück in eher desaströse Lebenslagen. Dies zeigt eine grosse systematische Versorgungslücke in der Gesellschaft auf.