Buchhalterin Joan und Dan sind bereits Sonntagmorgen im Privatwagen mit Simon und Mother Beatrice nach Kampala gefahren. Unser angestellter Fahrer Julius hat sich den Arm gebrochen. Nach Telefonat mit Dr. Andrew, der eine neue Stelle als ärztlicher Direktor im St. Francis Hospital Nsambya angetreten hat, kann Simon in der Pädiatrie dieses Krankenhauses operiert werden. Es ist das gleiche Spital, in dem auch der epilepsiekranke Stephen neurologisch versorgt wurde. Sonntagabend fanden noch die ersten Voruntersuchungen und Labortests statt.
Früh am Montagmorgen ist der kleine Spatz notfallmäßig operiert worden. Diagnose: Leistenhernie rechts und Lymphadenopathie links. Bei Aufnahme hatte er eine Schwellung in beiden Leisten. Rechts wurde die Leistenhernie operiert, links die Lymphknoten entfernt. Es wurde ein Ultraschall angefertigt und eine Blutuntersuchung. Simon hat Antibiotika verschrieben bekommen, die er jetzt auch noch weiter nehmen soll. Es scheint soweit alles gut gegangen zu sein. Jetzt muss noch die Wunde gut verheilen, ohne eine Infektion zu bekommen. Das war sicher aller höchste Zeit. Wenn wir ihn nicht sofort nach Kampala gebracht hätten, wäre er daran verstorben. Simon wurde heute, am Mittwoch, entlassen und muss nächste Woche zum Review wieder im Hospital vorgestellt werden.
Wir danken Ihnen sehr, dass sie wieder einmal so schnell und kompliziert geholfen haben. Ohne Sie hätten wir den vielen schwer erkrankten Kindern dieses Jahr nicht so schnell und zielführend adäquate medizinische Hilfe zuteil werden lassen können.